VinKiamo

Zusammenarbeit mit den Schulen und den Schülerinnen und Schülern

VinKiamo ist 2021 als Kooperationsprojekt der Universität Verona und des Schulamts der Region Venetien entstanden. Heute umfasst VinKiamo alle Aktivitäten von AlpiLinK, die in Zusammenarbeit mit Schulen in ganz Norditalien stattfinden. VinKiamo ist der wichtigste Ausdruck des partizipativen Aspekts von AlpiLinK. Es gibt zwei Typen von Projekten, die miteinander verzahnt sind.

Datensammlung und aktive Bürgerschaft

VinKiamo ist ein Angebot an die Schülerinnen und Schüler der drei letzten Klassen der Oberschulen (Sekundarstufe 2), aktiv an der Sammlung von Daten und somit an der Bewahrung der Dialekte und Minderheitensprachen Norditaliens mitzuarbeiten. Auf diese Weise ist VinKiamo so mit AlpiLinK verbunden wie in der Vergangenheit mit VinKo (woher die Bezeichung „VinKiamo“ als Kollektivform abgeleitet ist). VinKiamo ermöglicht es den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, ihre Kompetenzen im Bereich digitale Instrumente, Sprachen und aktive Bürgerschaft zu stärken. Außerdem entwickeln sie ihre sozialen Kompetenzen weiter, indem sie Angehörige besonders der älteren Generationen, die nicht gut mit moderner Informationstechnologie vertraut sind, beim Verwenden der AlpiLinK-Plattform unterstützen. Diese Tätigkeit dient der Förderung der Sprachminderheiten und der Mehrsprachigkeit, die unsere Regionen charakterisiert, und damit der Bewahrung des immateriellen Kulturerbes des italienischen Alpenbogens.

Im Augenblick laufen Kooperationsprojekte in den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien (VinKiamo Veneto e Friuli-Venezia Giulia), Südtirol (VinKiamo Südtirol), Trentino (VinKiamo Trentino) und Aostatal.

Datenanalyse und wissenschaftliche Methode

Auf der Basis der Daten, die auch dank VinKiamo gesammelt wurden und in der Sektion „Anhören & Entdecken“ dieser Webseite verfügbar sind, entwickelt das AlpiLinK-Team Initiativen, um die sprachwissenschaftliche Forschung in die Schule zu bringen. Konkretes Ziel ist die Entwicklung innovativer didaktischer Methoden, die mit Datenbanken und authentischem Sprachmaterial arbeiten.

Momentan läuft das Pilotprojekt „La tosa, la buteleta o la fiola? Esplorazioni nelle lingue del Veneto“, das sich an die Schulen der Sekundarstufe 2 der Region Venetien richtet. In diesem Projekt würdigen wir die Hilfe der Schülerinnen und Schüler beim Crowdsourcing und damit ihren Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung. Der Unterrichtsentwurf konzentriert sich auf die wissenschaftlichen Methoden zur Analyse von Sprachdaten und das Unterstreichen des Werts von Pluri- und Multilinguismus. Das Projekt umfasst Lehrerfortbildung und konkrete Unterrichtseinheiten, die Mitglieder des AlpiLinK-Teams in den Partnerschulen halten.

Das für diese Unterrichtseinheiten entwickelte Material kann beim AlpiLinK-Team angefordert und dann frei von den interessierten Lehrerinnen und Lehrern im eigenen Unterricht eingesetzt werden.

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